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Am Dienstag, 25. März fand sich eine illustre Schar –insgesamt 22 - von Chaptermembers in der Curlinghalle zu Arlesheim ein, um sich in die Künste des „curlens“ einweisen zu lassen. Der Anlass, in feinster Manier von Sylvia, Andy und Manfred organisiert, begann mit einem gemeinsamen Apéro, unterstützt von Horst, der als erfahrener Curler den Kontakt zum Durchführungsort und den Coaches hergestellt hat.  Vorab sei hier herzlich danke gesagt für die gute Organisation und speziell den Coaches „Evelyne & Blaise, Kurt, Paul und Sämi“ für ihr kompetentes und einfühlsames Anleiten in die Technik und Regeln des CURLING.

Dann war es endlich soweit. Unter Anleitung bewegte sich der Membertross von der Zuschauertribüne auf  das Curling-Spielfeld (genannt sheet = „Laken“), eine Eisfläche mit einer Länge von 146 Fuss (44,5 m) und einer Breite von 15 Fuß und 7 Zoll (4,75 m). Die Eisfläche wurde sorgfältig gereinigt und der Eismeister besprühte die Fläche mit feinen Wassertropfen (genannt pebble = „Kieselstein“). Aufgrund der Reibung zwischen dem Stein und den Wassertropfen dreht sich der Stein nach innen oder außen, d.h. er „curlt“. Die Drehbewegung verändert sich im Verlaufe des Spiels, da die Wasser¬tropfen durch das Gleiten der Steine allmählich abgehobelt werden.

Nun galt es sich mit dem Bewegen auf „rutschigem Eis“ etwas vertraut zu machen. Was zuerst an das Bild von „kurzschrittigem“ Gehen von Pinguinen glich veränderte sich zunehmend zu sicherem Fortbewegen über die ganze Bahn. Den Erklärungen zu den Markierungen des Spielfeldes war dabei leicht zu folgen; dann, aufgeteilt in 4 Gruppen ging es an die Praktika.

Vorsichtig, zögerlich wurde zuerst die Steinabgabe (Sliding Delivery) geübt. Einen Fuss am Hack, unter dem anderen Fuss einen Slider, die eine Hand am Griff des Steins, die andere eine Krücke umklammernd waren alle gefordert, sich mit einem eleganten Stoss aufs Feld zu schieben und dabei auch noch den Weg „curl“ des Steines zu beeinflussen. Schnell zeigte es sich, dass alle Ihre Harleys weit sicherer beherrschen als die Steinabgabe. Dem Umfallen zum Trotz wurde beharrlich geübt, gelacht und aufgemuntert, so dass sich schnell Fortschritte einstellten. Der unterhaltsame Teil des Feilens an der Technik zeigte bei allen Früchte und die Steine glitten annähernd in die richtige Richtung, immer aber noch etwas zu lang oder zu kurz.

Unter kundiger Anleitung der Coaches verbesserte sich nicht nur das Können sondern auch die Motivation endlich in einem Spiel zu lernen. Aufgeteilt auf zwei Bahnen, jeweils zwei Mannschaften (mit je einem LEAD, SECOND, THIRD und SKIP)  begann der Match und es wollten ein paar Ends sauber gespielt sein. Das Schützen von Steinen durch eigene oder gegnerische Steine (guard), das Anstoßen von Steinen, um deren Position zu verändern (bump) oder um diese aus dem Spiel zu nehmen (take-out) war die Taktik die nun gefragt war. Wie bei erfahrenen Curlern wurden Zeichen für die Platzierung der Steine gegeben und versucht die Bahn und Geschwindigkeit  der Steine durch anhaltendes Wischen (mit Besen) zu beeinflussen. Es zeigte sich dass alle Members auf dem Eis nicht nur über Talent verfügten sondern spielerisch, lachend dem gemeinsamen „Curling-Spirit“ zu verfallen schienen. Da die Zeit –ob der unterhaltsamen Aktivität- sehr schnell verrann, einigte sich die Gruppe ca. um 22 Uhr mit dem Spiel aufzuhören. Nach einer Gruppenfoto mit den Coaches wurden all die Utensilien wieder sauber aufgeräumt und ins Clubrestaurant zum wohlverdienten Abendessen gewechselt. Bei fröhlichem Zusammensitzen wurde auf die gewonnenen Ends, die gelungenen „Sliding Deliveries“, das gekonnte Wischen mit den Besen, auf die erfolgreichen Coaches und das Organisations-Trio angestossen. Derweil sich die Gespräche ums „Curlen“ drehten, begannen einzelne Harley-Enthusiasten sich der eigentlichen Passion zu erinnern, die einem Chaptermember eigen ist, das Harley-Fahren; wenn dann das Wetter mitspielt......!

So gesehen endete dann irgendwann so gegen Mitternacht dieser Winterhock. Nach fröhlicher Verabschiedung und dem nochmaligen Dank an alle Organisatoren und Coaches machten sich alle auf den Heimweg, nicht ohne einen etwas verstohlenen Blick zum Himmel – kommt er oder kommet er nicht, ......... der warme Frühling?